Der Cooper Farbcode

Aufgrund der jüngsten und traurigen Ereignisse ist es in unseren Augen wichtig, die Möglichkeit zu haben die eigene Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und die Bereitschaft zum Selbschutz zu verbessern. Wenn möglich ohne viel Aufwand und einfach gehalten. In diesem Kontext lehrte Jeff Cooper den Cooper-Color-Code der weder mit einer taktischen Situation noch mit einer Kampftechnik zu tun hat, sondern vielmehr mit dem Status der eigenen Aufmerksamkeit. Der Farbcode ist als Denkweise und mentale Vorbereitung zu verstehen und wird in vier Farbstufen weiß, gelb, orange, rot eingeteilt.

Weiß – Unaufmerksam und unvorbereitet. Wenn man im Status Weiß angegriffen wird, bleibt als einzige Rettung die Unfähigkeit des Angreifers. Konfrontiert mit einer unübersichtlichen und überraschenden Situation, könnte die Reaktion vermutlich „Oh Gott, wie kann soetwas mir passieren!“ oder „Scheiße, das hab ick nicht kommen sehen!“ lauten. Auf Stufe Weiß befindet man sich nur in den eigenen vier Wänden in einem sicheren Umfeld oder im Schlaf. Wenn es an der Tür klingelt, unabhängig ob ich Besuch erwarte oder nicht, wird auf die nächste Farbstufe gewechselt.

Gelb – Entspannt alarmiert. Es liegt keine spezifische Bedrohung vor, jedoch besteht die Gedankenhaltung „heute könnte der Tag sein, an dem ich mich verteidigen muss“. Man ist sich bewusst, dass die Welt ein potentiell unfreundlicher Ort ist, und man ist darauf vorbereitet, sich notfalls zu verteidigen. Sobald Zustand Gelb eingenommen wird, benutzt man seine natürlich gegebenen Sinne wie sehen, hören, riechen aktiv um Situationen schneller einzuschätzen, Personen zu scannen (gehört diese Person hierher, auffällige Kleidung, auffälliges Verhalten, könnten gefährliche Gegenstände eingesetzt werden usw.), habe ich selbst die Möglichkeit Alltagsgegenstände zur Verteidigung einzusetzen oder was passiert in meiner Umgebung (Straßenverkehr, Personengruppe, näheres Umfeld)!? Man sollte immer in Zustand Gelb sein, wann immer man die eigenen vier Wände verlässt, sich in ungewohnter Umgebung befindet, oder mit Personen zu tun hat, die man nicht kennt. Man kann sich für lange Zeitspannen in Stufe Gelb befinden, so lange man die Möglichkeit hat, sich den Rücken frei zu halten. Man achtet auf Informationen aus der Umgebung, in einer entspannten aber aufmerksamen Weise.

Orange – Spezifisch alarmiert. Etwas ist nicht ganz in Ordnung und erregt Aufmerksamkeit. Man richtet sein Hauptaugenmerk darauf, herauszufinden ob eine potentielle Bedrohung besteht. Die Denkweise ändert sich in „Ich könnte mit IHM kämpfen müssen“. In Zustand Orange setzt man einen gedanklichen Auslöser: „Wenn ‚x‘ passiert, muss ich ihn stoppen.“ Zustand Orange bewirkt eine gewisse Anspannung, kann aber auch für längere Zeit aufrechterhalten werden, falls nötig. Wenn die Bedrohung sich als unbegründet erweist, schaltet man auf Gelb zurück.

Rot – Zustand Rot ist der Kampf. Der gedankliche Auslöser, der in Orange aufgebaut wurde, wurde überschritten. „Wenn ‚x‘ passiert, bekämpfe ich diese Person.“

Dies ist eine einfache Möglichkeit sich selbst zu konditionieren und lässt sich in den Alltag integrieren.

Für diesen Text haben wir natürlich auch Quellen aus dem Internet genutzt. Sollte es hierzu Fragen geben, könnt Ihr uns jederzeit anschreiben. Für uns soll der Text einfach JEDEN anregen besser auf sein Umfeld zu achten…zumindest diejenigen die es lesen.

 

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